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Aus Sonnenlicht wird Elektrizität.


Beitrag zum Klimaschutz

Jede Kilowattstunde Solarstrom, die erzeugt wird, vermeidet die Freisetzung von CO₂ in die Atmosphäre und hilft so, die Erderwärmung zu bremsen.

Senkung Ihrer Stromkosten

Selbsterzeugter PV-Strom zur Eigennutzung als Substitut für ansonsten gekauften Strom aus dem öffentlichen Netz senkt Ihre Stromkosten deutlich.

Steigerung Ihres Autarkiegrads

Mit PV-Anlagen können Haushalte und Unternehmen ihren Endenergiebedarf zu einem großen Anteil selbst decken, was die Unabhängigkeit von Stromanbietern und mehr Versorgungssicherheit bei Engpässen schafft.

Wertsteigerung Ihrer Immobilie

Potenzielle Käufer schätzen die Unabhängigkeit von steigenden Strompreisen und die langfristige Energieeinsparung, die eine PV-Anlage bietet.

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Grundlagen der Photovoltaik

Das Wichtigste vorab

  • Was sind Solarzellen und Solarmodule?

    Was sind Solarzellen und Solarmodule?


    Solarzellen: Funktionsprinzip und Aufbau


    Eine Solarzelle, auch Photovoltaikzelle genannt, ist das fundamentale Bauteil, das die Sonnenstrahlung in elektrische Energie umwandelt. Der Hauptmechanismus dieser Umwandlung basiert auf dem sogenannten photovoltaischen Effekt, der erstmals 1839 von dem französischen Physiker Alexandre Edmond Becquerel entdeckt wurde. Solarzellen bestehen hauptsächlich aus Halbleitermaterialien, meist Silizium, da dieses Material über hervorragende elektronische Eigenschaften verfügt.


    Im Inneren einer Solarzelle sind zwei Schichten von Halbleitermaterialien angeordnet: eine n-Schicht (negativ) und eine p-Schicht (positiv). Diese Schichten sind so strukturiert, dass eine p-n-Übergangsschicht entsteht, die für die Bildung eines elektrischen Feldes verantwortlich ist. Wenn Sonnenlicht auf die Solarzelle trifft, werden Photonen von den Elektronen im Siliziummaterial absorbiert. Diese Absorption versetzt die Elektronen in einen höheren energetischen Zustand, wodurch sie in den Leitungsbereich des Materials übertreten können. Das elektrische Feld an der p-n-Übergangszone sorgt dafür, dass diese Elektronen in eine Richtung fließen, was zu einer elektrischen Spannung führt. Diese Spannung kann dann in einem externen Stromkreis genutzt werden, um elektrische Geräte zu betreiben.


    Solarmodule: Zusammensetzung und Funktionsweise


    Ein einzelnes Solarpanel besteht meist aus mehreren Solarzellen, die elektrisch miteinander verbunden sind, um die Ausgangsspannung und den Strom zu erhöhen. Diese Anordnung von Solarzellen wird als Solarmodul bezeichnet. Der Vorteil von Solarmodulen gegenüber einzelnen Zellen liegt in ihrer Skalierbarkeit: Sie können in großen Arrays zusammengefasst werden, um eine erhebliche Menge an elektrischer Energie zu erzeugen. Solarmodule sind in verschiedenen Größen und Ausführungen erhältlich, je nach Anwendungsbereich, sei es in privaten Haushalten, großen Industrieanlagen oder in Solarkraftwerken.


    Ein Solarmodul besteht nicht nur aus den Solarzellen, sondern auch aus einer Reihe von zusätzlichen Komponenten, die zum Schutz und zur Stabilität des Moduls beitragen. Dazu gehören eine Glasschicht auf der Vorderseite, die das Modul vor Witterungseinflüssen schützt und gleichzeitig transparent ist, um das Licht zu den Solarzellen zu leiten, sowie eine Rückwand und ein Rahmen, die das Modul mechanisch stabilisieren. Diese Komponenten sorgen dafür, dass das Solarmodul sowohl langlebig als auch wetterbeständig ist. Darüber hinaus befinden sich auf der Rückseite des Moduls Anschlüsse, die eine Verbindung zu einem Wechselrichter ermöglichen, um den Gleichstrom (DC), der in den Solarzellen erzeugt wird, in Wechselstrom (AC) umzuwandeln, der in Haushalten und Industrieanlagen genutzt werden kann.


    Arten von Solarzellen


    Es gibt verschiedene Typen von Solarzellen, die sich hinsichtlich Material, Effizienz und Herstellungsverfahren unterscheiden:


    Monokristalline Solarzellen:

    Diese bestehen aus einem einzelnen, zusammenhängenden Kristall von Silizium. Sie bieten die höchste Effizienz und lange Lebensdauer. Sie sind aufgrund ihrer hohen Leistung bei geringem Platzbedarf besonders für begrenzte Flächen geeignet, wie sie auf Dächern von Wohnhäusern zu finden sind.


    Polykristalline Solarzellen:

    Diese bestehen aus mehreren Siliziumkristallen und sind in der Regel kostengünstiger herzustellen als monokristalline Zellen. Sie haben jedoch eine etwas geringere Effizienz. Der Vorteil liegt in den geringeren Produktionskosten und der einfachen Herstellung.


    Dünnschicht-Solarzellen:

    Diese Solarzellen bestehen aus einer dünnen Schicht von Photovoltaikmaterial, das auf eine Trägerschicht aufgebracht wird. Sie sind leichter und flexibler als kristalline Zellen, haben jedoch eine niedrigere Effizienz. Dünnschicht-Solarzellen werden oft in großflächigen Anwendungen eingesetzt, beispielsweise in Solarfeldern.


    Effizienz und Herausforderungen


    Die Effizienz von Solarzellen hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Art des verwendeten Materials, die Qualität der Herstellung, die geographische Lage und die Ausrichtung der Solarmodule. Trotz kontinuierlicher Verbesserungen liegt die theoretische Obergrenze der Effizienz für Solarzellen bei etwa 30-40 % für gängige Materialien, während die aktuellen Marktmodelle eine Effizienz von etwa 15-22 % erreichen.


    Ein weiteres Problem bei der Nutzung von Solarenergie ist die intermittierende Natur der Energiequelle, da die Sonne nicht rund um die Uhr und unter allen Wetterbedingungen gleich stark scheint. Hier kommen Energiespeichersysteme, wie Batterien oder innovative Speichertechnologien, ins Spiel, die die erzeugte Energie speichern und bei Bedarf wieder abgeben können.


  • Wie ist eine typische PV-Anlage aufgebaut?

    Wie ist eine typische PV-Anlage aufgebaut?


    1. Photovoltaik-Module


    Die Hauptkomponente einer jeden PV-Anlage sind die Photovoltaik-Module. Sie bestehen aus mehreren Solarzellen, die aus Halbleitermaterialien wie Silizium gefertigt sind und den photovoltaischen Effekt nutzen, um Sonnenlicht in Gleichstrom (DC) umzuwandeln. Ein Solarmodul besteht aus mehreren Serien- oder Parallelschaltungen von Solarzellen, die auf einem stabilen Trägermaterial angeordnet sind. Die Leistung eines Moduls hängt von Faktoren wie der Anzahl der Zellen, deren Effizienz, der Art des verwendeten Siliziums (monokristallin, polykristallin, oder dünnschichtig) sowie den klimatischen Bedingungen ab.


    Die Module sind in der Regel mit einer Glasschicht auf der Vorderseite geschützt, um sie vor mechanischen Einflüssen und Witterungseinflüssen zu schützen, während die Rückseite des Moduls meist mit einer robusten Kunststoffschicht versehen ist, die die Module isoliert. Die Module werden in einem Rahmen montiert, der ihre strukturelle Integrität gewährleistet und eine einfache Installation ermöglicht.


    2. Montagesystem


    Ein Montagesystem ist erforderlich, um die PV-Module auf Dächern oder Freiflächen zu befestigen. Es muss so konzipiert sein, dass es die Module sicher und stabil an ihrem vorgesehenen Standort hält. Montagesysteme können in verschiedene Typen unterteilt werden, je nach den spezifischen Anforderungen der Installation (Dachneigung, Dachtyp, etc.). Für Dachanlagen kommen in der Regel Alu- oder Stahlkonstruktionen zum Einsatz, die entweder auf dem Dachaufbau befestigt oder direkt in das Dach integriert werden. Freilandanlagen nutzen oft Pfosten, die im Boden verankert sind, um die Module in einem optimalen Winkel zur Sonne auszurichten.


    3. Wechselrichter


    Da die von den Solarmodulen erzeugte Energie in Form von Gleichstrom (DC) vorliegt, ist ein Wechselrichter (Inverter) notwendig, um diesen in Wechselstrom (AC) umzuwandeln. Wechselstrom ist der Standard für die Stromversorgung in Haushalten und industriellen Anlagen. Der Wechselrichter spielt eine entscheidende Rolle in der PV-Anlage, da er auch die Betriebsdaten des Systems überwacht und die Effizienz maximiert. Es gibt verschiedene Typen von Wechselrichtern, darunter Zentralwechselrichter, String-Wechselrichter und Mikro-Wechselrichter. Die Wahl des Wechselrichters hängt von der Größe der Anlage sowie von den individuellen Anforderungen an Effizienz und Überwachung ab.


    4. Verkabelung und elektrische Komponenten


    Die elektrische Verkabelung stellt die Verbindung zwischen den einzelnen Komponenten der PV-Anlage her. Sie umfasst die Kabel, die die Module mit dem Wechselrichter und den Wechselrichter mit dem Netzanschluss verbinden. Hochwertige Kabel und Steckverbindungen sind erforderlich, um einen sicheren und effizienten Energiefluss zu gewährleisten und Verluste durch Widerstand zu minimieren. Dazu gehören auch Sicherungen und Leistungsschalter, die im Fall eines Kurzschlusses oder einer Überlastung der elektrischen Komponenten den Stromkreis unterbrechen, um Schäden zu vermeiden.


    5. Speicherlösungen (optional)


    Viele moderne PV-Anlagen integrieren Batteriespeicher als optionalen Bestandteil. Ein Speichersystem ermöglicht es, überschüssige Energie, die während des Tages erzeugt wird, zu speichern und bei Bedarf zu nutzen, etwa in der Nacht oder an bewölkten Tagen. Die häufigsten Arten von Speichersystemen sind Lithium-Ionen-Batterien, da sie eine hohe Energiedichte, lange Lebensdauer und gute Ladeeffizienz bieten. Andere Optionen umfassen Blei-Säure-Batterien, die kostengünstiger sind, jedoch eine geringere Lebensdauer und Effizienz aufweisen.


    Speichersysteme sind besonders in netzunabhängigen Systemen oder in Anwendungen zur Eigenverbrauchsoptimierung von Interesse. Durch die Integration von Batterien kann eine PV-Anlage auch dann Energie liefern, wenn die Sonneneinstrahlung nicht ausreicht.


    6. Netzanschluss und Zähler


    Der Netzanschluss ist notwendig, wenn die erzeugte Energie in das öffentliche Stromnetz eingespeist oder bei Eigenverbrauch ins Gebäudeintegrierte Stromnetz eingespeist wird. Dazu wird ein Zähler (meist ein Zweirichtungszähler) installiert, der sowohl die eingespeiste als auch die verbrauchte Energie misst. In vielen Ländern gibt es Einspeisevergütungen oder Förderprogramme, die den Betrieb von PV-Anlagen ökonomisch attraktiv machen, indem der Strom, der ins Netz eingespeist wird, vergütet wird. Der Netzanschluss ermöglicht eine zusätzliche Einnahmequelle für den Betreiber der PV-Anlage und sorgt gleichzeitig dafür, dass überschüssiger Strom zur Deckung des öffentlichen Bedarfs zur Verfügung steht.


    7. Monitoring und Steuerungssysteme


    Ein Monitoring-System ist eine häufige, aber nicht zwingend notwendige Komponente von PV-Anlagen. Es ermöglicht dem Betreiber, die Leistung der Anlage in Echtzeit zu überwachen, einschließlich der Leistung jedes einzelnen Moduls und des gesamten Systems. Diese Systeme bieten detaillierte Informationen zu Produktionsdaten, Fehlererkennung und können zur Optimierung der Anlageneffizienz beitragen. Moderne Monitoring-Systeme nutzen oft Cloud-basierte Technologien, sodass Betreiber über Apps oder Webportale auf die Daten zugreifen können.


    8. Smart Meter und intelligente Steuerung


    Ein Smart Meter oder intelligenter Zähler ist eine entscheidende Komponente im modernen Aufbau von PV-Anlagen, insbesondere im Hinblick auf die Optimierung des Eigenverbrauchs und die Integration von PV-Anlagen in Smart Grids. Im Vergleich zu herkömmlichen Zählern bieten Smart Meter eine präzisere und flexiblere Messung des Stromverbrauchs und der Stromerzeugung. Sie ermöglichen eine bidirektionale Kommunikation zwischen dem Stromnetz und den Endnutzern, sodass sowohl der Verbrauch als auch die Einspeisung von Solarstrom in Echtzeit erfasst werden können. Dies erlaubt eine effizientere Steuerung und Optimierung des Energieflusses.


    Durch die Integration eines Smart Meters können Betreiber den Eigenverbrauch von Solarstrom maximieren, indem sie den Zeitpunkt des Verbrauchs an die Zeiten mit hoher Solarstromerzeugung anpassen. Darüber hinaus ermöglicht die Kombination mit intelligenten Steuerungen eine automatische Steuerung von Haushaltsgeräten oder Heizsystemen, um überschüssige Energie direkt zu nutzen oder zu speichern. Smart Meter sind auch ein wichtiges Instrument zur Fernüberwachung und -steuerung von PV-Anlagen und ermöglichen den Netzbetreibern eine bessere Koordination und Lastenmanagement in einem dezentralisierten Stromnetz.


  • Lohnt sich eine PV-Anlage in Kombination mit einer Wärmepumpe?

    Lohnt sich eine PV-Anlage in Kombination mit einer Wärmepumpe?


    Vorteile der Kombination von Wärmepumpe und Photovoltaik


    Die Kombination von Wärmepumpe und Photovoltaik bietet mehrere Vorteile, die vor allem auf der Optimierung des Energieverbrauchs und der Steigerung der Energieeffizienz beruhen:


    Reduzierung der Heizkosten:

    Wärmepumpen sind äußerst effizient und können mit einer geringen Menge an elektrischer Energie große Mengen an Heizwärme liefern. Wenn der Strom zum Betrieb der Wärmepumpe aus einer Photovoltaikanlage stammt, sinken die Heizkosten erheblich, da der Solarstrom deutlich günstiger ist als Strom aus dem Netz.


    Erhöhung der Energieautarkie:

    Eine Photovoltaikanlage in Kombination mit einer Wärmepumpe trägt zur Steigerung der Energieautarkie eines Haushalts oder Unternehmens bei. In Zeiten hoher Sonneneinstrahlung kann die Kombination so viel Energie erzeugen, dass der gesamte Strombedarf für Heizung und Warmwasser gedeckt wird, wodurch der Bezug von externem Strom verringert wird.


    Nachhaltigkeit und CO₂-Reduktion:

    Der Betrieb einer Wärmepumpe mit Solarstrom reduziert den CO₂-Ausstoß eines Haushalts erheblich. Wärmepumpen sind ohnehin eine umweltfreundliche Technologie, da sie die Umweltwärme nutzen, doch in Kombination mit einer Photovoltaikanlage wird der Betrieb nahezu emissionsfrei, solange der erzeugte Strom aus erneuerbaren Quellen stammt.

  • Lohnt sich eine PV-Anlage in Kombination mit einer Wallbox?

    1. Die Kombination von PV-Anlagen und Wallboxen


    Die Kombination von Photovoltaikanlagen mit Wallboxen bietet zahlreiche Vorteile sowohl für die Fahrzeughalter als auch für die Umwelt. Diese Integration ermöglicht eine effiziente Nutzung von Solarstrom für die Elektromobilität und maximiert die Eigenverbrauchsquote des erzeugten Stroms. Hier sind einige der wichtigsten Aspekte und Vorteile dieser Kombination:


    a) Reduzierung des CO₂-Fußabdrucks


    Der direkte Einsatz von Solarstrom zum Laden von Elektrofahrzeugen reduziert die Notwendigkeit, Strom aus fossilen Quellen zu beziehen, was zu einer Senkung des CO₂-Fußabdrucks des Fahrzeugs führt. Während Elektrofahrzeuge an sich schon emissionsfrei im Betrieb sind, hängt der CO₂-Ausstoß eines EVs in hohem Maße von der Art der Stromversorgung ab. Durch die Nutzung von PV-Anlagen wird das Elektrofahrzeug mit nahezu CO₂-freier Energie betrieben, was die Umweltbilanz erheblich verbessert.


    b) Optimierung des Eigenverbrauchs


    Durch die Kombination einer PV-Anlage mit einer Wallbox kann der Eigenverbrauch des erzeugten Solarstroms optimiert werden. Dies bedeutet, dass die erzeugte Energie vorrangig für den Eigenbedarf verwendet wird, anstatt in das Netz eingespeist zu werden. Besonders in Zeiten mit hoher Sonneneinstrahlung, wenn die PV-Anlage mehr Strom produziert als im Haushalt verbraucht wird, kann der überschüssige Strom zum Laden des Elektrofahrzeugs genutzt werden. Auf diese Weise können die Betriebskosten des Fahrzeugs erheblich gesenkt werden, da weniger Strom aus dem öffentlichen Netz bezogen werden muss.


    c) Flexibilität und Netzunabhängigkeit


    Ein weiteres wichtiges Merkmal dieser Kombination ist die Erhöhung der Unabhängigkeit vom Stromnetz. Besonders bei der Integration von Speichersystemen können die Elektrofahrzeuge auch in den Nachtstunden oder an bewölkten Tagen mit selbst erzeugtem Solarstrom geladen werden. Die Verwendung von Speichern ermöglicht es, den tagsüber erzeugten Strom zu speichern und bei Bedarf, wie beispielsweise beim Laden des Fahrzeugs in der Nacht, wieder abzurufen. Diese Flexibilität trägt zur Erhöhung der Energieautarkie bei und reduziert die Abhängigkeit von externen Stromanbietern.


    2. Intelligente Ladeoptimierung und Smart Grids


    Moderne Wallboxen bieten eine Vielzahl intelligenter Funktionen, die den Ladevorgang der Elektrofahrzeuge an die Verfügbarkeit von Solarstrom anpassen. Beispielsweise können Wallboxen die Ladegeschwindigkeit automatisch anpassen oder den Ladevorgang so steuern, dass er nur dann stattfindet, wenn ausreichend Solarstrom zur Verfügung steht. Einige Wallboxen sind sogar in der Lage, mit dem Stromnetz zu kommunizieren und den Ladezeitpunkt an Zeiten mit niedrigeren Netzlasten oder günstigeren Stromtarifen anzupassen.


    Zudem ist die Integration der Wallbox in ein Smart Grid von Vorteil, um den Stromverbrauch effizient zu steuern und das gesamte Energiesystem zu entlasten. In einem Smart Grid wird der Strombedarf intelligent auf die verschiedenen Erzeugungsquellen (wie PV-Anlagen) und Verbraucher (wie Wallboxen) verteilt, sodass die Netzbelastung zu Spitzenzeiten verringert wird.


    3. Herausforderungen und Perspektiven


    Obwohl die Kombination von PV-Anlagen und Wallboxen viele Vorteile bietet, gibt es auch einige Herausforderungen, die es zu überwinden gilt. Ein zentraler Aspekt ist die Interoperabilität zwischen den verschiedenen Systemkomponenten. Die Wallbox muss mit der PV-Anlage und ggf. einem Speichersystem nahtlos kommunizieren, was eine entsprechende technische Infrastruktur erfordert. Hierfür sind standardisierte Schnittstellen und Protokolle erforderlich, um die verschiedenen Geräte effizient zu integrieren.


    Darüber hinaus müssen rechtliche und regulatorische Rahmenbedingungen angepasst werden, um die Integration von PV-Anlagen mit Wallboxen zu erleichtern. In vielen Regionen gibt es noch keine einheitlichen Vorschriften für die Installation und Nutzung von Wallboxen, die mit privaten PV-Anlagen verbunden sind. Auch die Förderung und Finanzierung von solchen Lösungen kann je nach Land und Region variieren, was die breite Einführung dieser Technologie erschwert.


  • Was versteht man unter der Energierücklaufzeit?

    1. Definition und Berechnung der Energierücklaufzeit


    Die Energierücklaufzeit ergibt sich als Verhältnis der Investitionskosten zu den jährlichen Einsparungen durch die Nutzung der Wärmepumpe. Sie wird häufig in Jahren angegeben und stellt eine wichtige ökonomische Kennzahl dar. Die Investitionskosten umfassen sowohl die Anschaffungs- als auch die Installationskosten der Wärmepumpe. Diese beinhalten die Kosten für die Wärmepumpe selbst, das Heizsystem, alle erforderlichen Installationen (z. B. Erdbohrungen für Erdwärmepumpen oder Luft-Wasser-Außenanlagen) und die Einbindung der Wärmepumpe in das bestehende Heiznetz.



    Die jährlichen Einsparungen ergeben sich aus den Differenzen zwischen den Betriebskosten einer Wärmepumpe und denen eines konventionellen Heizsystems. Wärmepumpen zeichnen sich durch eine hohe Energieeffizienz aus, die in der Jahresarbeitszahl (JAZ) zum Ausdruck kommt, was bedeutet, dass sie bei geringem Stromverbrauch eine große Menge an Wärme aus der Umwelt bereitstellen. Dieser Vorteil resultiert in einer erheblichen Einsparung der Heizkosten, da der Anteil der elektrisch betriebenen Energie (hauptsächlich für den Kompressor) relativ gering ist im Vergleich zur Energie, die als Wärme abgegeben wird.



    Die Berechnung der Energierücklaufzeit erfolgt nach folgender Formel:



         ERL = Energieaufwand / jährliche Energieproduktion



    Energieaufwand umfasst alle Energiemengen, die zur Herstellung, Installation, Wartung und Entsorgung der PV-Anlage benötigt werden.



    Jährliche Energieproduktion bezeichnet die Menge an Energie, die eine PV-Anlage pro Jahr erzeugt.

    Die ERL wird üblicherweise in Jahren angegeben. Eine kürzere Energierücklaufzeit bedeutet, dass die PV-Anlage relativ schnell die Menge an Energie produziert, die für ihre Herstellung aufgewendet wurde, was die Umweltbilanz und Effizienz der Technologie positiv beeinflusst.


    2. Einflussfaktoren auf die Energierücklaufzeit


    Die Länge der Energierücklaufzeit wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, die die Effizienz und den Energiebedarf der PV-Anlage während ihrer gesamten Lebensdauer betreffen:


    a) Art und Effizienz der verwendeten Solarmodule


    Die Art des Solarmoduls hat einen direkten Einfluss auf die EPBT. Monokristalline Solarzellen sind in der Regel effizienter als polykristalline oder dünnschichtige Zellen und erzeugen mehr Strom pro Flächeneinheit, was die EPBT verkürzt. Während monokristalline Zellen mit höheren Wirkungsgraden von 18-22 % glänzen, erreichen polykristalline Zellen in der Regel Wirkungsgrade zwischen 15 und 18 %. Dünnschichtmodule, die häufig kostengünstiger sind, jedoch geringere Wirkungsgrade aufweisen, haben eine längere EPBT.


    b) Produktionsort und -methoden


    Die geografische Lage und die Produktionsmethoden der PV-Module beeinflussen die Energierücklaufzeit. Module, die in Regionen mit einer hohen Energieintensität in der Produktion hergestellt werden, erfordern eine höhere Anfangsinvestition an Energie. Länder mit einer stärker nachhaltigen und energieeffizienten Produktion von Solarzellen können die EPBT der Module deutlich senken. Darüber hinaus können auch die Transportwege und die Verpackung der Module die Umweltbilanz und damit die EPBT beeinflussen.


    c) Klimatische Bedingungen


    Die Menge an Sonnenstrahlung ist ein entscheidender Faktor, der die Menge an erzeugtem Solarstrom und damit die Energierücklaufzeit beeinflusst. In Regionen mit hoher Sonneneinstrahlung und optimaler Ausrichtung der PV-Module wird mehr Strom erzeugt, was zu einer schnelleren Amortisation der eingesetzten Energie führt. Umgekehrt verlängert sich die EPBT in Regionen mit weniger Sonneneinstrahlung oder ungünstiger Dachneigung.


    d) Alterung und Degradation der Module


    Die Leistung von Solarmodulen nimmt über die Zeit hinweg ab. Dieser Prozess, als Degradation bezeichnet, führt zu einer allmählichen Reduzierung der Energieproduktion. Die Degradationsrate variiert je nach Qualität der Module, liegt jedoch in der Regel bei etwa 0,5 % bis 1 % pro Jahr. Eine geringere Degradationsrate bedeutet eine längere Lebensdauer und damit eine kürzere Energierücklaufzeit, da die Module länger effizient Strom produzieren.


    3. Typische Energierücklaufzeiten von Photovoltaikanlagen


    Die Energierücklaufzeit einer modernen PV-Anlage liegt üblicherweise zwischen 1 und 3 Jahren. Bei einer typischen Lebensdauer von 25 bis 30 Jahren für Solarmodule ergibt sich daraus ein Verhältnis von etwa 10-30 Jahren, in denen die Anlage "überschüssige" Energie produziert, die den Umweltaufwand übersteigt.


    Diese Zahlen variieren jedoch je nach den oben genannten Faktoren. In sonnenreichen Gebieten wie Südeuropa oder Australien kann die EPBT aufgrund der hohen Sonneneinstrahlung bei etwa 1 bis 2 Jahren liegen, während sie in nördlicheren Ländern mit geringerer Sonneneinstrahlung wie in Skandinavien oder Kanada tendenziell länger sein kann, etwa 2 bis 3 Jahre. In weniger entwickelten Produktionsstätten oder bei Verwendung von weniger effizienten Modulen kann die EPBT höher ausfallen.


    4. Trends und Entwicklungen


    Mit dem technologischen Fortschritt und der zunehmenden Industrialisierung der Solartechnologie haben sich die Energierücklaufzeiten von Photovoltaikanlagen in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich verkürzt. Eine der wichtigsten Entwicklungen ist die steigende Effizienz der Solarzellen durch die Verwendung neuer Materialien und Fertigungstechniken. So haben die perowskitbasierten Solarzellen das Potenzial, die EPBT weiter zu verkürzen, da sie kostengünstiger und effizienter sind als traditionelle Siliziumzellen.


    Auch die Herstellungsmethoden werden zunehmend umweltfreundlicher. Die Recyclingtechnologien für PV-Module haben sich verbessert, was zu einer geringeren Umweltauswirkung bei der Entsorgung der Module führt. Dies trägt zu einer Reduzierung des gesamten Energieaufwands bei und kann die Energierücklaufzeit weiter senken.


  • Wie ausgereift sind die Recyclingprozesse?

    1. Die Bedeutung des Recyclings von Photovoltaikanlagen


    Photovoltaikanlagen bestehen hauptsächlich aus Silizium-basierten Solarzellen, die in Modulen integriert sind, sowie aus verschiedenen Metallkomponenten und Verkabelungen. Über die Jahre hinweg wird die Lebensdauer von PV-Anlagen auf etwa 25 bis 30 Jahre geschätzt, nach deren Ablauf eine Entsorgung bzw. ein Recycling erforderlich wird. Bis zum Jahr 2050 wird erwartet, dass weltweit mehrere Millionen Tonnen an PV-Modulen das Ende ihrer Lebensdauer erreichen und recycelt oder entsorgt werden müssen. Dies stellt eine erhebliche Menge an Abfall dar, deren ordnungsgemäße Behandlung und Wiederverwertung sowohl aus ökologischer als auch aus ökonomischer Sicht von hoher Bedeutung ist.


    Ein effizientes Recycling von Photovoltaikanlagen kann dazu beitragen, wertvolle Materialien wie Silizium, Silber, Aluminium, Kupfer und Glas zurückzugewinnen und die Abfallmenge zu reduzieren. Dies fördert nicht nur die Ressourcenschonung, sondern auch die Reduzierung des CO₂-Fußabdrucks der gesamten Lebenszyklusanalyse von PV-Anlagen.


    2. Der aktuelle Stand der Recyclingprozesse


    Der Recyclingprozess von PV-Anlagen umfasst mehrere Schritte, die je nach Materialkomplexität und -art variieren können. Die gängigsten PV-Module, die auf dem Markt sind, bestehen aus kristallinem Silizium und dünnschichtigen Materialien. Der Recyclingprozess wird daher in zwei Hauptkategorien unterteilt: das Recycling von Silizium-basierten Modulen und das von dünnschichtigen Modulen.


    a) Recycling von Silizium-basierten PV-Modulen


    Die Mehrheit der weltweit installierten PV-Module besteht aus monokristallinen und polykristallinen Siliziumzellen. Diese Module zeichnen sich durch ihre hohe Effizienz und Langlebigkeit aus. Beim Recycling von Silizium-basierten Modulen müssen verschiedene Schritte durchlaufen werden:


    Demontage und Trennung der Materialien: Zunächst wird das Modul in seine Einzelteile zerlegt, wozu das Glas, die Metalle (z. B. Silber und Aluminium) sowie die Kunststoffschichten gehören. Die Trennung der Materialien erfolgt entweder mechanisch oder durch thermische Verfahren.

    Glasrecycling: Das Glas macht den größten Teil des Moduls aus und kann in der Regel problemlos recycelt werden. Es kann entweder wieder für die Produktion neuer PV-Module oder für andere Anwendungen genutzt werden, z. B. in der Bauindustrie.

    Siliziumaufbereitung: Die Siliziumschichten in den Solarzellen sind der Hauptbestandteil des Moduls und stellen eine Herausforderung im Recyclingprozess dar. Eine der gängigsten Methoden zur Rückgewinnung von Silizium ist die chemische Laugung, bei der Siliziumdioxid aus den Zellen entfernt wird, um reines Silizium zurückzugewinnen. Diese Methode ist jedoch noch relativ kostspielig und energieintensiv. Neuere Verfahren zielen darauf ab, die Effizienz dieser Methoden zu verbessern und die Kosten zu senken.

    Metallrückgewinnung: Silber, das für die Herstellung von Solarzellen erforderlich ist, kann durch spezialisierte chemische Prozesse zurückgewonnen werden. Auch Kupfer und Aluminium können wiederverwendet werden, was den ökologischen Vorteil des Recyclings verstärkt.

    Derzeit befinden sich die Recyclingtechnologien für Silizium-basierte Module noch im Entwicklungsstadium. Einige Unternehmen haben jedoch bereits kommerzielle Recyclingprozesse etabliert, die es ermöglichen, bis zu 80-90 % der Materialien zurückzugewinnen. Derzeit sind diese Prozesse jedoch noch nicht flächendeckend etabliert und müssen weiter optimiert werden, um wirtschaftlicher und energieeffizienter zu werden.


    b) Recycling von Dünnschichtmodulen


    Dünnschicht-Photovoltaikanlagen, die Materialien wie Cadmiumtellurid (CdTe) oder Kupfer-Indium-Diselenid (CIS) verwenden, stellen andere Anforderungen an den Recyclingprozess. Diese Materialien sind schwieriger zu recyceln und beinhalten unter Umständen toxische Substanzen wie Cadmium. Der Recyclingprozess für Dünnschichtmodule umfasst die folgenden Schritte:


    Materialtrennung: Zunächst müssen die toxischen Stoffe wie Cadmium von den restlichen Materialien wie Glas und Metall getrennt werden. Dies erfordert spezialisierte Verfahren, um die Gefährdung für die Umwelt und die Gesundheit der Arbeiter zu minimieren.

    Metallrückgewinnung: Wie bei den Siliziummodulen werden auch bei Dünnschichtmodulen wertvolle Metalle zurückgewonnen, insbesondere Kupfer, Silber und Zinn.

    Cadmiumrückgewinnung: Ein wichtiger Aspekt des Recyclingprozesses bei Cadmiumtellurid-Modulen ist die Rückgewinnung von Cadmium. Dies erfolgt häufig durch chemische Verfahren, die die Metallverunreinigungen aus dem Abfallstrom extrahieren.

    Im Vergleich zu Silizium-basierten Modulen ist der Recyclingprozess für Dünnschichtmodule weniger weit entwickelt. Die Technologien zur sicheren und effektiven Extraktion von Cadmium und anderen toxischen Stoffen sind noch nicht auf breiter Basis verfügbar, und der Recyclingmarkt für diese Module ist in vielen Ländern noch wenig ausgebaut.


    3. Herausforderungen im Recyclingprozess


    Trotz bedeutender Fortschritte gibt es noch verschiedene Herausforderungen im Recyclingprozess von PV-Anlagen:


    Wirtschaftlichkeit: Der Recyclingprozess ist nach wie vor mit hohen Kosten verbunden, insbesondere bei der Rückgewinnung von Silizium und anderen wertvollen Materialien. Die wirtschaftliche Rentabilität des Recyclings ist ein Schlüsselfaktor, der die weitere Verbreitung von Recyclingtechnologien beeinflusst.

    Fehlende Infrastruktur: In vielen Ländern fehlt eine flächendeckende Infrastruktur für das Recycling von PV-Modulen. Der Aufbau eines globalen Netzwerks zur Sammlung, Demontage und Wiederverwertung von PV-Anlagen ist notwendig, um den Recyclingprozess zu optimieren.

    Regulatorische Rahmenbedingungen: Die Regulierung des Recyclings von PV-Anlagen ist in vielen Ländern noch unzureichend. Ein international harmonisierter Ansatz und strengere gesetzliche Vorschriften könnten dazu beitragen, den Recyclingprozess zu standardisieren und zu fördern.


    4. Perspektiven und zukünftige Entwicklungen


    Die Weiterentwicklung des Recyclings von PV-Anlagen ist von entscheidender Bedeutung, um die langfristige Nachhaltigkeit der Solarenergie zu gewährleisten. Forscher arbeiten an innovativen Verfahren, die eine effizientere Rückgewinnung von Materialien zu geringeren Kosten ermöglichen. Hierzu gehören unter anderem:


    Verbesserte Recyclingtechnologien: Forscher entwickeln neue mechanische und chemische Verfahren, die es ermöglichen, mehr Materialien effizienter und kostengünstiger zurückzugewinnen.

    Kreislaufwirtschaft: Die Integration von Kreislaufwirtschaft-Prinzipien in den Designprozess von PV-Modulen könnte dazu beitragen, dass Module von Anfang an mit dem Ziel der einfachen Rückgewinnung von Materialien entwickelt werden.

    Innovationen bei Dünnschichtmodulen: Für Dünnschichtmodule werden alternative, weniger toxische Materialien wie Perowskit-Solarzellen untersucht, die möglicherweise bessere Recyclingpotenziale bieten.


  • Wann amortisiert sich eine PV-Anlage?

    1. Amortisation von PV-Anlagen: Ein grundlegender Überblick


    Die Amortisation einer Photovoltaikanlage erfolgt, wenn die Menge an erzeugter Solarenergie, die genutzt oder ins Netz eingespeist wird, den finanziellen Aufwand für die Anschaffung, Installation und Wartung der Anlage deckt. Dieser Zeitraum hängt maßgeblich von den folgenden Faktoren ab:


    Anschaffungskosten: Dazu gehören die Kosten für die Solarmodule, Wechselrichter, Montage und Installation sowie die damit verbundenen Betriebskosten.

    Energieertrag: Der Ertrag einer PV-Anlage hängt von der Sonnenstrahlung des Standortes, der Ausrichtung der Module sowie der Anlagenleistung ab.

    Strompreis: Die Entwicklung des Strompreises hat direkten Einfluss auf die Einsparungen durch die Eigenverbrauchsquote und die Einnahmen aus der Einspeisung von Strom ins Netz.

    Betriebs- und Wartungskosten: Diese umfassen Kosten für die Wartung, Instandhaltung sowie mögliche Reparaturen der PV-Anlage im Laufe ihrer Lebensdauer.

    In der Praxis beträgt die Amortisationszeit einer Photovoltaikanlage typischerweise zwischen 8 und 15 Jahren, abhängig von den oben genannten Faktoren. Dies bedeutet, dass eine PV-Anlage nach Ablauf dieser Zeitspanne "gewinnbringend" wird, da sie nach der Amortisation weiterhin kostenlosen Strom liefert.


    2. Fraunhofer UMSICHT-Studien und die Amortisation von Photovoltaikanlagen


    Das Fraunhofer UMSICHT-Institut führt regelmäßig detaillierte Studien zu den ökonomischen und ökologischen Aspekten von Photovoltaikanlagen durch. Eine der zentralen Erkenntnisse aus den UMSICHT-Studien ist die kontinuierliche Verbesserung der Wirtschaftlichkeit von PV-Anlagen aufgrund von technologischen Innovationen und sinkenden Herstellungskosten.


    Die Fraunhofer UMSICHT-Studien haben gezeigt, dass die Amortisationszeit für Photovoltaikanlagen im Laufe der letzten Jahrzehnten signifikant gesenkt werden konnte. Ein entscheidender Faktor für diese Entwicklung ist der Rückgang der Modulpreise, der in den letzten Jahren eine bedeutende Reduzierung der Anschaffungskosten ermöglichte. In einer Studie aus dem Jahr 2021 wurde aufgezeigt, dass die Amortisationszeit in Deutschland für private Haushalte, die eine Photovoltaikanlage installieren, mittlerweile zwischen 8 und 12 Jahren liegt, je nach den spezifischen Bedingungen wie Standort und Eigenverbrauchsquote.


    Eine der Kernfragen, die in diesen Studien behandelt wird, ist die Rentabilität von PV-Anlagen unter Berücksichtigung der verschiedenen Betriebsparameter. Die Studie von Fraunhofer UMSICHT legt dabei besonderes Augenmerk auf die Einspeisevergütung, die in Deutschland in den letzten Jahren gesenkt wurde, aber auch auf den wachsenden Anteil des Eigenverbrauchs an der erzeugten Energie. Der Eigenverbrauch reduziert die Notwendigkeit, teuren Strom aus dem Netz zu beziehen und trägt so zur Verkürzung der Amortisationszeit bei.


    In den letzten Jahren sind auch günstige Finanzierungsmodelle wie Bürgerbeteiligungen und Solarkredite auf den Markt gekommen, die es Privatpersonen und kleinen Unternehmen ermöglichen, die Anfangsinvestitionen zu finanzieren und so den Zeitraum bis zur Amortisation zu verkürzen.


    3. Einflussfaktoren und Trends


    Die Amortisationszeit einer PV-Anlage hängt von mehreren externen und internen Faktoren ab, die in den UMSICHT-Studien detailliert untersucht werden:


    Sonnenstrahlung und Standort: In Deutschland variiert die Amortisationszeit je nach Region. In Süddeutschland, wo die Sonneneinstrahlung höher ist, kann die Amortisationszeit kürzer sein (zwischen 8 und 10 Jahren), während sie in nördlicheren Regionen mit weniger Sonnenstunden etwas länger ausfallen kann (zwischen 10 und 12 Jahren).

    Technologische Fortschritte: Die zunehmende Effizienz von Photovoltaikmodulen und Wechselrichtern trägt dazu bei, den Ertrag pro Quadratmeter zu steigern, was die Amortisationszeit weiter verkürzen kann. In den letzten Jahren sind Photovoltaikmodule mit Wirkungsgraden von über 20 % weit verbreitet, was den Energieertrag erhöht.

    Einspeisevergütung und Eigenverbrauch: Laut den UMSICHT-Studien ist die Einspeisevergütung ein wichtiger Faktor, der in vielen Ländern zu einer schnellen Amortisation von PV-Anlagen beiträgt. Die Möglichkeit, überschüssigen Strom ins Netz einzuspeisen, bietet den Anlagenbetreibern eine regelmäßige Einnahmequelle. Allerdings führt der zunehmende Eigenverbrauch in Verbindung mit sinkenden Strompreisen dazu, dass die Amortisationszeiten kürzer werden, da weniger Strom zu externen Tarifen verkauft wird.

    Wartung und Lebensdauer: Moderne PV-Anlagen haben eine durchschnittliche Lebensdauer von etwa 25 bis 30 Jahren, wobei die Degradation (Abnahme der Leistung über die Jahre) relativ gering ist (ca. 0,5-1 % pro Jahr). Dies bedeutet, dass die Anlage über den Amortisationszeitraum hinaus weiterhin kostengünstigen Strom liefert, was die Rentabilität weiter steigert.


    4. Zukunftsperspektiven


    Die kontinuierliche Senkung der Produktionskosten von Photovoltaikmodulen, die Verbesserung der Speichertechnologien und die Integration von Smart-Grid-Technologien werden die Wirtschaftlichkeit von PV-Anlagen weiter erhöhen. Die Fraunhofer UMSICHT-Studien zeigen, dass mit der zunehmenden Verbreitung von Heimspeichern (z. B. Batteriespeichern) der Eigenverbrauch von selbst erzeugtem Strom weiter steigt, was die Einspeisevergütung ergänzt und die Amortisation noch weiter verkürzt.


    Langfristig wird erwartet, dass sich die Amortisationszeiten auf 6 bis 8 Jahre verkürzen werden, was insbesondere durch die fortschreitende Technologisierung und die zunehmende Marktdurchdringung von Photovoltaikanlagen begünstigt wird. Zudem dürften innovative Geschäftsmodelle wie P2P-Stromhandel oder Blockchain-basierte Energietransaktionen zur weiteren Reduzierung der Amortisationszeiten beitragen.


  • Gibt es aktuell ein Förderprogramm?

    Aktuell gibt es keine umfassende staatliche Förderung für Photovoltaikanlagen, wie sie beispielsweise für Wärmepumpen mit bis zu 70 % Zuschuss gewährt wird.

  • Welche Steuervorteile ergeben sich mit einer PV-Anlage?

    Warum sind Photovoltaikanlagen steuerlich relevant?


    Die meisten Anlagen erzeugen Überschüsse, die ins Netz eingespeist werden. Dafür gibt es eine Einspeisevergütung. Steuerrechtlich formal betrachtet handelt es sich dabei erst einmal um Einkommen aus selbständiger Tätigkeit, also Einkünfte aus einem Gewerbebetrieb. Der Gesetzgeber hat allerdings durch mehrere Regelungen dafür gesorgt, dass Photovoltaikanlagen auf privaten Wohngebäuden ab 2022 in den meisten Fällen ohne steuerliche Bürokratie betrieben werden können, sozusagen "Photovoltaik ohne Finanzamt".


    Und ist meine Photovoltaikanlage von der Einkommensteuer befreit?


    Seit dem Steuerjahr 2022 gilt für bestehende und neue Photovoltaikanlagen: Der Betrieb und die Nutzung von Anlagen bis 30 Kilowatt auf Einfamilienhäusern sind von der Einkommensteuer und Gewerbesteuer befreit. Mit dem Ende 2024 beschlossenen Jahressteuergesetz gelten die 30 Kilowatt genauso pro Wohn- oder Gewerbeeinheit bei Mehrfamilienhäusern. Die Steuerbefreiung gilt auch bei mehreren Solaranlagen, solange eine Steuerperson insgesamt nicht mehr als 100 Kilowatt Photovoltaikleistung betreibt. Bei einem Ehepaar ist jeder Ehegatte für sich eine Steuerperson und beide können zusammen sogar noch eine weitere Steuerperson bilden, eine sogenannte Ehegatten-GbR. Aber das sind dann schon Spezialfälle der Steuergestaltung, die für die meisten Privathaushalte gar nicht nötig sind.


    Was muss ich bei der Umsatzsteuer beachten?


    Auch hier hat der Gesetzgeber maximal entbürokratisiert. Es wurde dauerhaft ein neuer Steuersatz von null Prozent eingeführt, der bei Kauf und Installation von Photovoltaikanlagen und Batteriespeichern, aber auch bei Steckersolargeräten anzuwenden ist. Das heißt, Käufer zahlen erst gar keine Mehrwertsteuer, die man sich bisher sehr umständlich erstatten lassen konnte. Das hat zur Folge, dass man bei der Einspeisung des Stroms umsatzsteuerrechtlich die Kleinunternehmerregelung wählen kann und sich mit diesem komplizierten Thema gar nicht näher beschäftigen muss. Etwas anders ist das bei Selbständigen, die aufgrund ihrer unternehmerischen Tätigkeit bereits umsatzsteuerpflichtig sind. Auch hier gibt es aber Gestaltungsmöglichkeiten.


    Muss ich meine Photovoltaikanlage auch beim Finanzamt anmelden?


    Inzwischen hat die Finanzverwaltung klargestellt, dass sich die Betreiber solcher steuerbefreiten Anlagen gar nicht mehr beim Finanzamt melden müssen. In Amtssprache heißt das, es "wird aus Gründen des Bürokratieabbaus und der Verwaltungsökonomie nicht beanstandet, wenn Betreiberinnen und Betreiber der Photovoltaikanlagen (…) auf die steuerliche Anzeige über die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit (…) an das zuständige Finanzamt verzichten".



    Diese Vorgabe steht nicht im Gesetz, sondern in einer Anweisung an die Finanzämter, die das Bundesfinanzministerium am 12. Juni 2023 veröffentlicht hat, ein sogenanntes BMF-Schreiben.


    Kann ich trotzdem die Handwerkerleistungen steuerlich geltend machen?


    Privathaushalte können bestimmte haushaltsnahe Dienstleistungen und Handwerkerleistungen bei der Einkommensteuer geltend machen, also "absetzen". Das ist in Paragraf 35a des Einkommensteuergesetzes geregelt. Auch hier kommt die Finanzverwaltung den Anlagenbetreibern entgegen und stellt klar, dass die Handwerkerleistungen bei der Installation einer einkommensteuerbefreiten Photovoltaikanlage geltend gemacht werden können.


    Auch das ist in einem BMF-Schreiben dargelegt, das am 17. Juli 2023 veröffentlicht wurde. Praktisch bedeutet das: Wenn in der Rechnung zur Photovoltaikanlage 2.000 Euro Arbeitskosten abgerechnet werden, kann der Käufer 20 Prozent davon, hier 400 Euro, direkt von seiner zu zahlenden Einkommensteuer abziehen. Jeder Haushalt kann für Handwerkerleistungen insgesamt pro Jahr maximal 1.200 Euro in Abzug bringen.



    Quelle: www.verbraucherzentrale.de