Wärmequelle Umwelt.

Nachhaltig heizen ohne Verbrennung.

Beitrag zum Klimaschutz

Jede Kilowattstunde Wärmemenge, die erzeugt wird, vermeidet die Freisetzung von CO₂ in die Atmosphäre und hilft so, die Erderwärmung zu bremsen.

Senkung Ihrer Heizkosten

Der Einsatz einer Wärmepumpe kann erheblich zur Senkung der Heizkosten beitragen. Durch die Nutzung erneuerbarer Energiequellen wie Luft, Wasser oder Erde wird die benötigte Heizenergie effizient erzeugt.

Steigerung Ihres Autarkiegrads

Mit einer Wärmepumpe können Haushalte und Unternehmen ihren Endenergiebedarf zu einem großen Anteil selbst decken, was die Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern und mehr Versorgungssicherheit bei Engpässen schafft.

Wertsteigerung Ihrer Immobilie

Potenzielle Käufer schätzen die Unabhängigkeit von steigenden Gas und Ölpreisen und die langfristige Energieeinsparung, die eine Wärmepumpe bietet.

So gehen wir vor

In 4 Schritten zur eigenen Wärmepumpenanlage

Als zentraler Ansprechpartner stehen wir mit Ihnen während des gesamten Projektablaufs im Austausch. Wir wissen, dass Projekte dynamisch sind, da sich Wünsche, politische Richtlinien und wirtschaftliche Aspekte einem ständigen Wandel unterliegen. Daher stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung, um flexibel auf Anpassungen zu reagieren und eine reibungslose Umsetzung sicherzustellen.


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Vor-Ort-Begehung

Wir erfassen die lokalen Daten Ihres Gebäudes und führen eine erste Machbarkeitsanalyse durch.

Angebot

Auf Grundlage Ihrer Daten, erstellen wir für Sie ein Komplettangebot über alle Komponenten und Dienstleistungen. In diesem Zuge koordinieren wir zudem den Antrag zur Förderung (sofern verfügbar).

Umsetzung

Wenn Ihnen unser Angebot zusagt, gehen wir mit unserem Partnerbetrieb in die Umsetzung der Maßnahme. Dies umfasst nicht nur die Montage, Installation und Inbetriebnahme der Anlage, sondern auch die Anmeldung beim Energieversorger.

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Grundlagen der Wärmepumpe

Das Wichtigste vorab

  • Wie funktioniert das Prinzip einer Wärmepumpe?

    1. Verdampfer (Wärmeaufnahme)

    Im ersten Schritt des Kältekreises nimmt das Kältemittel im Verdampfer Wärme aus der Umgebung (z. B. der Luft, dem Wasser oder dem Erdreich) auf. Der Verdampfer ist ein Wärmetauscher, der das Kältemittel bei niedriger Temperatur und niedrigem Druck in flüssiger Form aufnimmt. Durch die Wärmeaufnahme verdampft das Kältemittel und wird gasförmig. Die aufgenommene Wärme wird somit in das Kältemittel übertragen.


    2. Kompressor (Verdichtung)

    Das gasförmige Kältemittel wird anschließend in den Kompressor geleitet, der es verdichtet. Die Verdichtung erhöht sowohl den Druck als auch die Temperatur des Kältemittels erheblich. Das gasförmige Kältemittel verlässt den Kompressor in einem hochdruck- und hochtemperaturbeladenen Zustand, bereit, die aufgenommene Wärme auf einem höheren Temperaturniveau abzugeben.


    3. Kondensator (Wärmeabgabe)

    Das nun heiße, gasförmige Kältemittel strömt in den Kondensator, einen weiteren Wärmetauscher. Hier gibt das Kältemittel seine Wärme an das Heizsystem des Gebäudes ab, zum Beispiel an die Heizkörper oder Fußbodenheizung. Während des Wärmeabgabes kühlt das Kältemittel ab und kondensiert wieder in den flüssigen Zustand. Dieser Prozess führt zu einer Verringerung der Temperatur und des Drucks des Kältemittels.


    4. Expansionsventil (Druckreduktion)

    Nach der Wärmeabgabe wird das Kältemittel durch das Expansionsventil geleitet, das den Druck des Kältemittels drastisch reduziert. Dadurch sinkt die Temperatur des Kältemittels, das nun in den Verdampfer zurückfließt, um erneut Wärme aus der Umgebung aufzunehmen. Der Kreislauf beginnt von vorn.


    Gesamtprozess des Kältekreises

    Der Kältekreis ist ein geschlossener Kreislauf, der kontinuierlich Wärme aus der Umwelt entnimmt, diese durch den Kompressor auf ein höheres Temperaturniveau bringt und über den Kondensator an das Heizsystem überträgt. Der gesamte Vorgang wird durch den ständigen Wechsel von Verdampfen und Kondensieren des Kältemittels sowie der anschließenden Druckänderung im Expansionsventil ermöglicht.


    Dieser Prozess ist der Grund, warum Wärmepumpen eine hohe Effizienz aufweisen: Sie können mehr Energie in Form von Wärme liefern, als sie an elektrischer Energie verbrauchen. Der Energieaufwand wird im Wesentlichen auf den Betrieb des Kompressors reduziert, während der Rest des Prozesses die Nutzung von Umweltwärme umfasst, die nahezu kostenfrei ist.

  • Welche Wärmepumpentypen sind erhältlich?

    1. Luft-Wasser-Wärmepumpe

    Die Luft-Wasser-Wärmepumpe nutzt die Außenluft als Wärmequelle. Sie entzieht der Umgebungsluft Wärme und überträgt diese auf ein Heizsystem (z.B. Fußbodenheizung oder Radiatoren). Diese Art der Wärmepumpe ist besonders beliebt, da sie eine vergleichsweise einfache Installation erfordert. Sie benötigt keine tiefen Erdbohrungen oder Wasserquellen und kann somit auch in urbanen Gebieten eingesetzt werden. Die Effizienz dieser Wärmepumpe sinkt jedoch bei sehr niedrigen Außentemperaturen, weshalb sie häufig in Kombination mit anderen Heizsystemen (z. B. einer elektrischen Zusatzheizung) eingesetzt wird.


    2. Wasser-Wasser-Wärmepumpe

    Wasser-Wasser-Wärmepumpen nutzen Grundwasser als Wärmequelle. Diese Art der Wärmepumpe ist besonders effizient, da Grundwasser eine relativ konstante Temperatur aufweist, die das ganze Jahr über verfügbar ist. Durch den Austausch von Wärme zwischen dem Grundwasser und einem Kreislaufsystem kann die Wärmepumpe effizient arbeiten. Allerdings erfordert der Einsatz von Wasser-Wasser-Wärmepumpen spezielle Genehmigungen, da die Entnahme von Grundwasser reguliert ist, und sie sind auf Standorte angewiesen, in denen eine ausreichende Wasserversorgung vorhanden ist.


    3. Sole-Wasser-Wärmepumpe (Erdwärmepumpe)

    Die Sole-Wasser-Wärmepumpe verwendet die Erdwärme als Energiequelle. Hierbei werden Wärmetauscher im Boden verlegt, um die im Erdreich gespeicherte Wärme zu nutzen. Diese Systeme sind besonders effizient, da die Erdwärme über das ganze Jahr hinweg eine konstante Temperatur aufweist, was den Betrieb der Wärmepumpe stabil und effizient macht. Es gibt zwei Hauptarten der Erdsonden: horizontale und vertikale. Bei horizontalen Systemen werden die Rohre flach im Boden verlegt, während bei vertikalen Systemen tiefere Bohrungen erforderlich sind. Die Installation einer Sole-Wasser-Wärmepumpe ist jedoch kostspieliger und aufwendiger als bei Luft-Wasser-Wärmepumpen, da Erdsonden oder Erdkollektoren verlegt werden müssen.


    4. Hybrid-Wärmepumpe

    Eine Hybrid-Wärmepumpe kombiniert eine Wärmepumpe mit einer klassischen Heizquelle wie einem Gas- oder Öl-Brennwertkessel. Das System nutzt die Wärmepumpe, solange dies wirtschaftlich und energieeffizient ist, und schaltet auf den fossilen Brennstoff um, wenn die Außentemperaturen extrem niedrig sind oder die Wärmepumpe ihre Effizienzgrenze erreicht hat. Dieser Ansatz sorgt für eine hohe Flexibilität und eine kontinuierliche Wärmeversorgung, auch unter ungünstigen klimatischen Bedingungen.


    5. Luft-Luft-Wärmepumpe

    Die Luft-Luft-Wärmepumpe unterscheidet sich von den oben genannten Varianten dadurch, dass sie keine Wasserheizung versorgt, sondern die erzeugte Wärme direkt an die Luft im Gebäude abgibt. Diese Art der Wärmepumpe wird häufig für die Klimatisierung von Innenräumen verwendet, da sie sowohl Heizen als auch Kühlen kann. Ihre Anwendung beschränkt sich jedoch meist auf kleinere Gebäude oder als ergänzende Lösung in Kombination mit anderen Heizsystemen.

  • Wie ist eine typische Wärmepumpen-Anlage aufgebaut?

    1. Außen- und Inneneinheit

    Je nach Art der Wärmepumpe wird zwischen einer Außeneinheit und einer Inneneinheit unterschieden.


    Außeneinheit (bei Luft-Wasser-Wärmepumpen):

    Diese Einheit ist für die Entnahme von Wärme aus der Außenluft verantwortlich. Sie enthält den Verdampfer, der Wärme aus der Luft aufnimmt. In vielen modernen Systemen ist diese Einheit kompakt und umfasst sowohl die Kältemittelkomponenten als auch die erforderliche Steuerungselektronik.


    Inneneinheit:

    Die Inneneinheit ist für die Übergabe der Wärme an das Heizungssystem verantwortlich. Sie enthält den Kondensator, der die aufgenommene Wärme in das Heizsystem einspeist. Je nach Systemtyp kann die Inneneinheit auch einen Puffer- oder Pufferspeicher enthalten, um die Wärme vorübergehend zu speichern und eine kontinuierliche Versorgung zu gewährleisten.


    2. Heizkörper (-fläche)

    Die Wärmepumpe überträgt die aufgenommene Wärme über den Kondensator an das Heizsystem des Gebäudes. Dieses System besteht häufig aus Fußbodenheizungen, die besonders gut mit Wärmepumpen harmonieren, da sie mit niedrigen Vorlauftemperaturen arbeiten, oder aus traditionellen Radiatoren, die bei höheren Vorlauftemperaturen effizient arbeiten.


    3. Speicher- und Puffersysteme

    Einige Wärmepumpenanlagen sind mit einem Pufferspeicher ausgestattet. Der Pufferspeicher dient als Zwischenspeicher für die erzeugte Wärme und ermöglicht es, die erzeugte Wärme zu speichern und bei Bedarf freizusetzen. Dies ist besonders wichtig in Zeiten, in denen mehr Wärme erzeugt wird, als tatsächlich benötigt wird. Das Puffersystem verbessert die Effizienz der Wärmepumpe, da es den Betrieb des Kompressors optimiert und so den Stromverbrauch reduziert.


    Darüber hinaus kann eine Wärmepumpe auch mit einem Trinkwarmwasserspeicher kombiniert werden. Dieser Speicher dient der Bereitstellung von warmem Wasser für den Haushalt. Die Wärmepumpe erhitzt das Wasser in einem speziellen Boiler, der mit dem Kältekreis verbunden ist. In diesem Fall fungiert der Trinkwarmwasserspeicher als zusätzlicher Wärmespeicher, um jederzeit ausreichend warmes Wasser für den täglichen Gebrauch bereitzustellen. Diese Kombination aus Heiz- und Trinkwarmwasserbereitung stellt eine besonders effiziente Lösung dar, da die gleiche Wärmepumpe beide Aufgaben übernehmen kann und so die Gesamtkosten für Energie und Installation gesenkt werden.


    4. Regelung und Steuerung

    Die Steuerungseinheit ist ein weiteres essentielles Element der Wärmepumpe. Sie sorgt für die Regelung des gesamten Systems, indem sie Temperatur, Betriebsmodi und den Betriebszustand der Wärmepumpe überwacht. Moderne Steuerungssysteme bieten häufig eine intelligente Anpassung an die Heizbedürfnisse des Gebäudes und können in einigen Fällen auch via Smartphone oder Fernbedienung programmiert werden. Sie optimieren die Effizienz, indem sie sicherstellen, dass die Wärmepumpe nur dann aktiv ist, wenn sie tatsächlich benötigt wird.


    5. Boden- oder Erdsonden (bei Erdwärmepumpen)

    Im Falle einer Sole-Wasser-Wärmepumpe oder Erdwärmepumpe werden zusätzliche Komponenten wie Boden- oder Erdsonden verwendet, um die im Erdreich gespeicherte Wärme zu nutzen. Diese Sonden bestehen aus Rohrleitungen, die in den Boden eingelassen werden und dort Wärme aus der Erde entnehmen. Die Installation solcher Systeme erfordert eine gründliche geologische Untersuchung und eine relativ aufwändige Bohrung, stellt jedoch eine sehr effiziente Methode zur Wärmegewinnung dar, da das Erdreich eine konstante Temperatur bietet.


    6. Brunnen (bei Wasser-Wasser-Wärmepumpen)

    Bei einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe wird die Wärme aus einem natürlichen oder künstlichen Brunnen entnommen. Diese Art der Wärmepumpe nutzt das Grundwasser als Wärmequelle. Es wird ein Brunnen gebohrt, der eine konstante Quelle für Wasser mit relativ stabiler Temperatur bietet, selbst bei schwankenden Außentemperaturen. Das Wasser wird aus dem Brunnen gefördert und durch den Verdampfer der Wärmepumpe geleitet, wo es seine Wärme an das Kältemittel abgibt. Nach der Wärmeübertragung wird das abgekühlte Wasser entweder in den Brunnen zurückgeleitet oder in einem zweiten Brunnen versickert. Diese Art der Wärmepumpe ist besonders effizient, da das Grundwasser eine sehr konstante Temperatur aufweist und somit eine zuverlässige Wärmequelle darstellt. Die Installation von Wasser-Wasser-Wärmepumpen erfordert jedoch eine gründliche hydrogeologische Untersuchung, um sicherzustellen, dass der Brunnen die notwendige Fördermenge und -qualität bietet und keine negativen Auswirkungen auf das Grundwasser hat.

  • Lohnt sich eine Wärmepumpe in Kombination mit einer PV-Anlage?

    Vorteile der Kombination von Wärmepumpe und Photovoltaik


    Die Kombination von Wärmepumpe und Photovoltaik bietet mehrere Vorteile, die vor allem auf der Optimierung des Energieverbrauchs und der Steigerung der Energieeffizienz beruhen:


    Reduzierung der Heizkosten:

    Wärmepumpen sind äußerst effizient und können mit einer geringen Menge an elektrischer Energie große Mengen an Heizwärme liefern. Wenn der Strom zum Betrieb der Wärmepumpe aus einer Photovoltaikanlage stammt, sinken die Heizkosten erheblich, da der Solarstrom deutlich günstiger ist als Strom aus dem Netz.


    Erhöhung der Energieautarkie:

    Eine Photovoltaikanlage in Kombination mit einer Wärmepumpe trägt zur Steigerung der Energieautarkie eines Haushalts oder Unternehmens bei. In Zeiten hoher Sonneneinstrahlung kann die Kombination so viel Energie erzeugen, dass der gesamte Strombedarf für Heizung und Warmwasser gedeckt wird, wodurch der Bezug von externem Strom verringert wird.


    Nachhaltigkeit und CO₂-Reduktion:

    Der Betrieb einer Wärmepumpe mit Solarstrom reduziert den CO₂-Ausstoß eines Haushalts erheblich. Wärmepumpen sind ohnehin eine umweltfreundliche Technologie, da sie die Umweltwärme nutzen, doch in Kombination mit einer Photovoltaikanlage wird der Betrieb nahezu emissionsfrei, solange der erzeugte Strom aus erneuerbaren Quellen stammt.

  • Was versteht man unter der Energierücklaufzeit?

    1. Definition und Berechnung der Energierücklaufzeit


    Die Energierücklaufzeit ergibt sich als Verhältnis der Investitionskosten zu den jährlichen Einsparungen durch die Nutzung der Wärmepumpe. Sie wird häufig in Jahren angegeben und stellt eine wichtige ökonomische Kennzahl dar. Die Investitionskosten umfassen sowohl die Anschaffungs- als auch die Installationskosten der Wärmepumpe. Diese beinhalten die Kosten für die Wärmepumpe selbst, das Heizsystem, alle erforderlichen Installationen (z. B. Erdbohrungen für Erdwärmepumpen oder Luft-Wasser-Außenanlagen) und die Einbindung der Wärmepumpe in das bestehende Heiznetz.


    Die jährlichen Einsparungen ergeben sich aus den Differenzen zwischen den Betriebskosten einer Wärmepumpe und denen eines konventionellen Heizsystems. Wärmepumpen zeichnen sich durch eine hohe Energieeffizienz aus, die in der Jahresarbeitszahl (JAZ) zum Ausdruck kommt, was bedeutet, dass sie bei geringem Stromverbrauch eine große Menge an Wärme aus der Umwelt bereitstellen. Dieser Vorteil resultiert in einer erheblichen Einsparung der Heizkosten, da der Anteil der elektrisch betriebenen Energie (hauptsächlich für den Kompressor) relativ gering ist im Vergleich zur Energie, die als Wärme abgegeben wird.


    Die Berechnung der Energierücklaufzeit erfolgt nach folgender Formel:


         ERL = Energieaufwand / jährliche Energieproduktion


    Energieaufwand umfasst alle Energiemengen, die zur Herstellung, Installation, Wartung und Entsorgung der PV-Anlage benötigt werden.


    Jährliche Energieproduktion bezeichnet die Menge an Energie, die eine PV-Anlage pro Jahr erzeugt.

    Die ERL wird üblicherweise in Jahren angegeben. Eine kürzere Energierücklaufzeit bedeutet, dass die PV-Anlage relativ schnell die Menge an Energie produziert, die für ihre Herstellung aufgewendet wurde, was die Umweltbilanz und Effizienz der Technologie positiv beeinflusst.


    2. Einflussfaktoren auf die Energierücklaufzeit von Wärmepumpen


    Die Energierücklaufzeit einer Wärmepumpe wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, die sowohl mit den Systemparametern als auch mit den Betriebsbedingungen zusammenhängen:


    a) Investitionskosten

    Die Höhe der Investitionskosten ist einer der wichtigsten Faktoren, die die Energierücklaufzeit beeinflussen. Wärmepumpen sind in der Anschaffung teurer als konventionelle Heizsysteme. Insbesondere Erdwärmepumpen oder Wasser-Wasser-Wärmepumpen können aufgrund der notwendigen Erdsonden oder Brunnenbohrungen höhere Installationskosten verursachen. Diese höheren Investitionskosten wirken sich direkt auf die Amortisationsdauer aus.


    b) Energiepreise

    Die Energiekosten spielen eine zentrale Rolle in der Berechnung der Einsparungen und damit der Energierücklaufzeit. Je höher die Preise für fossile Brennstoffe wie Gas oder Öl sind, desto größer ist die Einsparung durch den Betrieb einer Wärmepumpe. In Regionen, in denen die Gas- oder Ölpreise hoch sind, kann die Wärmepumpe schneller wirtschaftlich rentabel werden.


    c) Energieeffizienz der Wärmepumpe

    Die Effizienz einer Wärmepumpe wird maßgeblich durch die Jahresarbeitszahl (JAZ) beeinflusst. Diese Kennzahlen geben an, wie viel Wärme eine Wärmepumpe im Verhältnis zur eingesetzten elektrischen Energie liefert. Höhere Werte führen zu größeren Einsparungen und einer kürzeren Rücklaufzeit. Beispielsweise kann eine Wärmepumpe mit einer JAZ von 4 für jede eingesetzte kWh Strom etwa 4 kWh Wärme liefern. Dies führt zu signifikanten Betriebskosteneinsparungen im Vergleich zu ineffizienteren Systemen.


    d) Wärmequelle

    Die Art der Wärmequelle (Luft, Erde, Wasser) beeinflusst die Effizienz der Wärmepumpe. Luft-Wasser-Wärmepumpen sind in der Regel günstiger in der Installation, aber auch weniger effizient, insbesondere bei niedrigen Außentemperaturen, was sich negativ auf die Energierücklaufzeit auswirken kann. Erdwärmepumpen und Wasser-Wasser-Wärmepumpen hingegen bieten in der Regel eine höhere Effizienz, da sie konstant temperaturgeführte Wärmequellen nutzen, was die Amortisationszeit verkürzen kann.


    e) Betriebsbedingungen

    Die Leistungsfähigkeit der Wärmepumpe hängt auch von den spezifischen Betriebsbedingungen ab, wie der Außentemperatur und der Heizsystemkonfiguration. Wärmepumpen arbeiten am effizientesten bei niedrigen Vorlauftemperaturen, wie sie bei Fußbodenheizungen erforderlich sind. Höhere Vorlauftemperaturen, wie sie bei Radiatoren benötigt werden, verringern die Effizienz der Wärmepumpe und verlängern die Energierücklaufzeit.


    3. Förderungen und Subventionen

    Förderprogramme und steuerliche Anreize, die den Einbau von Wärmepumpen unterstützen, können die Energierücklaufzeit erheblich verkürzen. In vielen Ländern gibt es staatliche Förderungen für den Einsatz erneuerbarer Energien, die die anfänglichen Investitionskosten senken. Solche Förderungen wirken sich direkt auf die Amortisationsberechnung aus, indem sie die Investitionskosten reduzieren.


    4. Langfristige Rentabilität

    Die Energierücklaufzeit gibt nicht nur einen kurzfristigen Überblick über die Wirtschaftlichkeit einer Wärmepumpe, sondern trägt auch zur langfristigen Rentabilität bei. Nachdem sich die Investitionskosten über die Jahre amortisiert haben, generiert die Wärmepumpe über die restliche Lebensdauer des Systems (typischerweise 15 bis 20 Jahre) weiterhin Einsparungen bei den Heizkosten, was den wirtschaftlichen Vorteil weiter erhöht. In Anbetracht der hohen Lebensdauer und der geringen Betriebskosten wird die Wärmepumpe nach der Amortisationsperiode zunehmend profitabler.


  • Worin unterscheiden sich die Begriffe COP und JAZ

    1. Der Coefficient of Performance (COP)

    Der COP ist eine Kennzahl, die das Verhältnis der abgegebenen Heizenergie (Wärme) zur eingesetzten elektrischen Energie im Betrieb einer Wärmepumpe angibt. Der COP ist ein Maß für die momentane Effizienz der Wärmepumpe und wird üblicherweise bei konstanten, standardisierten Bedingungen, wie einer festen Außen- und Vorlauftemperatur, gemessen. Der COP gibt an, wie viel Wärme die Wärmepumpe für jede aufgebrachte Kilowattstunde (kWh) elektrischer Energie liefert.


    Mathematisch lässt sich der COP wie folgt formulieren:


         COP = abgegebene Wärme (kWh) / verbrauchte elektrische Energie (kWh)


    Beispiel: Ein COP von 4 bedeutet, dass für jede eingesetzte kWh Strom 4 kWh Wärme erzeugt werden. Wärmepumpen mit einem hohen COP sind besonders effizient, da sie mehr Wärmeenergie produzieren, als sie an elektrischer Energie verbrauchen.


    Der COP wird häufig unter festen Bedingungen wie der Temperatur des Wärmeträgers (z. B. Außenluft bei Luft-Wasser-Wärmepumpen) und der Vorlauftemperatur des Heizsystems ermittelt. Typischerweise wird der COP bei A7/W35 angegeben, was bedeutet, dass die Außentemperatur 7 °C und die Vorlauftemperatur des Heizsystems 35 °C beträgt.


    2. Die Jahresarbeitszahl (JAZ)

    Im Gegensatz zum COP beschreibt die Jahresarbeitszahl (JAZ) die effektive Effizienz einer Wärmepumpe über den Zeitraum eines gesamten Jahres. Sie ist eine langfristige Kennzahl, die die durchschnittliche Leistung einer Wärmepumpe berücksichtigt, die über das Jahr hinweg unterschiedlichen klimatischen Bedingungen und Betriebsanforderungen ausgesetzt ist. Die JAZ ist also ein durchschnittlicher Wert, der aus den tatsächlichen Betriebsbedingungen einer Wärmepumpe während eines Jahres berechnet wird.


    Die JAZ berücksichtigt nicht nur die Effizienz unter den idealisierten Bedingungen wie beim COP, sondern auch die Temperaturschwankungen und die Veränderungen der Heizlast, die im Laufe des Jahres auftreten. In diesem Zusammenhang ist die JAZ ein besserer Indikator für die tatsächliche Leistungsfähigkeit einer Wärmepumpe im realen Betrieb.


    Mathematisch lässt sich die JAZ folgendermaßen definieren:


         JAZ = abgegebene Wärme (kWh pro Jahr) / verbrauchte elektrische Energie (kWh pro Jahr)


    Die JAZ kann Werte zwischen 3 und 5 erreichen, je nach Art der Wärmepumpe und den Betriebsbedingungen. Eine JAZ von 4 bedeutet, dass die Wärmepumpe für jede verbrauchte kWh Strom im Jahresdurchschnitt 4 kWh Wärme liefert.


    3. Unterschiede zwischen COP und JAZ

    Obwohl der COP und die JAZ beide die Effizienz von Wärmepumpen messen, unterscheiden sie sich in ihrer Anwendung und Bedeutung:


    a) Messzeitraum

    COP misst die Effizienz zu einem bestimmten Zeitpunkt oder unter standardisierten Betriebsbedingungen (meist bei konstanten Außentemperaturen und festgelegten Heizsystemtemperaturen).

    JAZ bewertet die durchschnittliche Effizienz über einen längeren Zeitraum (typischerweise ein Jahr) und berücksichtigt saisonale Schwankungen in der Außentemperatur und in der Heizlast des Gebäudes.


    b) Betriebsbedingungen

    COP wird häufig unter idealisierten Laborbedingungen ermittelt, die nicht immer die realen Betriebsbedingungen widerspiegeln. Typische Werte für den COP werden oft unter konstanten Außentemperaturen (z. B. A7/W35) angegeben.

    JAZ berücksichtigt die Schwankungen der Außentemperatur und die tatsächliche Heizlast, da die Wärmepumpe im Laufe des Jahres unterschiedlichen Anforderungen ausgesetzt ist (z. B. variierende Außentemperaturen und unterschiedliche Wärmebedarfe im Gebäude).


    c) Realitätsbezug

    Der COP kann eine hohe Effizienz anzeigen, wenn die Wärmepumpe unter optimalen Bedingungen betrieben wird, was jedoch nicht unbedingt den realen Betrieb widerspiegelt.

    Die JAZ ist realistischer und praktischer, da sie die jahreszeitlichen Schwankungen und den gesamten Wärmebedarf eines Gebäudes im Verlauf des Jahres berücksichtigt. Sie zeigt, wie effizient die Wärmepumpe tatsächlich im langfristigen Betrieb ist.


    d) Einfluss von saisonalen Schwankungen

    Der COP wird in der Regel nur für einen festen Betriebszustand angegeben, was die saisonalen Schwankungen der Außentemperatur und den Energiebedarf nicht berücksichtigt.

    Die JAZ hingegen ist besonders nützlich, um die langfristige Leistung der Wärmepumpe zu beurteilen, da sie die saisonalen Schwankungen der Temperatur und den wechselnden Wärmebedarf eines Gebäudes berücksichtigt. Sie bietet daher eine genauere Einschätzung der Gesamteffizienz über ein Jahr hinweg.


    e) Anwendungsbereich

    COP wird häufig zur Vergleichbarkeit von Wärmepumpen unter Laborbedingungen oder in spezifischen, idealisierten Szenarien verwendet.

    JAZ ist eine besser geeignete Kennzahl, um die effektive Effizienz einer Wärmepumpe in realen Betriebsbedingungen über einen längeren Zeitraum hinweg zu bewerten.

  • Wie ausgereift sind die Recyclingprozesse?

    1. Materialkomponenten von Wärmepumpen und deren Recyclingpotenzial

    Wärmepumpen bestehen aus verschiedenen Materialien, deren Recyclingpotenzial unterschiedlich ausfällt:


    Metalle: Die meisten Wärmepumpen enthalten erhebliche Mengen an Kupfer, Aluminium, Stahl und Eisen. Diese Metalle haben ein hohes Recyclingpotenzial und sind in gut etablierten Recyclingprozessen weitgehend wiederverwertbar. Insbesondere Kupfer, das in den Rohrleitungen der Wärmepumpe verwendet wird, ist sehr wertvoll und kann nahezu vollständig recycelt werden, ohne an Qualität zu verlieren. Auch Aluminium aus Komponenten wie den Verdampfern ist gut recycelbar und hat eine hohe Marktwertigkeit.


    Kunststoffe: In Wärmepumpen finden sich Kunststoffteile in Isolierungen, Gehäusen und einigen anderen Bauteilen. Das Recycling von Kunststoffen aus Wärmepumpen ist in der Praxis weniger ausgereift und kann aufwendiger sein, da verschiedene Kunststoffarten miteinander kombiniert werden und sich nicht immer einfach trennen lassen. Für das Recycling von Kunststoffen ist eine mechanische Trennung und häufig auch eine Aufbereitung erforderlich, was in vielen Fällen kostspielig und energieaufwendig ist.


    Kältemittel: Das Recycling von Kältemitteln stellt einen der kritischsten Punkte dar, da diese Substanzen in der Vergangenheit oft ozonschädliche Stoffe oder Treibhausgase beinhalteten. Moderne Wärmepumpen verwenden jedoch Kältemittel wie R-32, R-410A oder CO2 (in CO2-Wärmepumpen), die eine geringere Umweltbelastung aufweisen. Die Wiedergewinnung und Recycling von Kältemitteln erfolgt inzwischen in speziellen Anlagen, die die Kältemittel in reinere Form zurückgewinnen, um sie erneut zu verwenden. Das Recycling von Kältemitteln ist technisch ausgereift, jedoch hängt die Effizienz dieses Prozesses von der richtigen Entsorgung und dem sachgemäßen Umgang mit den Geräten während ihrer Lebensdauer ab.


    Kompressoren und Elektronik: Wärmepumpen enthalten auch elektronische Komponenten und Kompressoren, die mit Seltenen Erden und anderen wertvollen Materialien bestückt sein können. Diese Materialien sind schwierig zu recyceln und erfordern spezialisierte Recyclingmethoden. Der Abbau und das Recycling von Elektronikkomponenten sind zunehmend effizienter geworden, allerdings bleiben viele dieser Prozesse aufgrund ihrer Komplexität teuer und aufwendig.


    2. Aktuelle Recyclingprozesse und deren Ausgereiftheit

    Im Allgemeinen sind die Recyclingprozesse für Wärmepumpen zwar auf einem fortschrittlichen Stand, jedoch bestehen noch Herausforderungen hinsichtlich der Effizienz und Kosten der Verfahren.


    a) Recycling von Metallen:

    Das Recycling von Metallen wie Kupfer, Aluminium und Stahl in Wärmepumpen ist gut ausgereift und erfolgt in spezialisierten Recyclinganlagen. Diese Materialien können nahezu vollständig recycelt werden, ohne Qualitätsverluste. Die Trennung und Aufbereitung von Metallen aus Wärmepumpen sind technisch etabliert und bieten eine hohe Wirtschaftlichkeit. Es wird eine breite Infrastruktur für das Recycling von Metallen genutzt, und viele Wärmepumpenhersteller arbeiten mit etablierten Recyclingunternehmen zusammen, um die Wiederverwertbarkeit von Metallen sicherzustellen.


    b) Recycling von Kunststoffen:

    Das Recycling von Kunststoffen aus Wärmepumpen ist jedoch komplexer, da viele Kunststoffteile miteinander verbunden und mit anderen Materialien kombiniert sind. Zudem sind einige Kunststoffe, die in Wärmepumpen verwendet werden, schwer zu recyceln, insbesondere wenn sie mit Chemikalien oder anderen Stoffen kontaminiert sind. Während mechanische Trennverfahren zur Rückgewinnung von Kunststoffen in einigen Fällen eingesetzt werden, ist das Recycling von Kunststoffen insgesamt noch nicht so ausgereift wie das von Metallen. Der Markt für Kunststoffrecycling aus Wärmepumpen ist daher begrenzt und erfordert innovative Verfahren zur Trennung und Aufbereitung.


    c) Recycling von Kältemitteln:

    Die Rückgewinnung von Kältemitteln ist mittlerweile eine gängige Praxis, vor allem seit der Einführung strengerer Umweltvorschriften und Standards, die den Umgang mit Kältemitteln regeln. In modernen Wärmepumpen, die Kältemittel mit geringem Treibhauspotenzial (GWP) verwenden, sind Recyclingtechniken etabliert, die die Kältemittel von alten Geräten effektiv wiederverwenden. Der Recyclingprozess ist im Wesentlichen ausgereift, insbesondere bei Anlagen, die auf den richtigen Umgang mit den Geräten ausgerichtet sind.


    d) Recycling von Elektronikkomponenten und Kompressoren:

    Das Recycling von Elektronikkomponenten und Kompressoren, die oft teure Materialien wie seltene Erden oder hochentwickelte Legierungen enthalten, ist aufwendig und teuer. Der Prozess, um diese Komponenten wiederzugewinnen, ist noch nicht so ausgereift wie das Recycling von Metallen. Hier sind spezialisierte Verfahren notwendig, die sowohl kostspielig als auch energieintensiv sein können. Es gibt jedoch Fortschritte in der Entwicklung von Technologien, die es ermöglichen, wertvolle Materialien aus elektronischen Bauteilen effizient zurückzugewinnen.


    3. Herausforderungen und Zukunftsperspektiven

    Trotz der Fortschritte im Bereich des Recyclings von Wärmepumpen gibt es noch einige Herausforderungen, die es zu überwinden gilt:


    Komplexe Materialzusammensetzungen:

    Wärmepumpen bestehen aus einer Vielzahl von Materialien, die oft in Kombination verwendet werden. Diese komplexen Zusammensetzungen erschweren das Recycling und erfordern spezialisierte Technologien zur Trennung und Wiederverwertung. Neue, optimierte Materialkombinationen, die leichter recycelbar sind, könnten in Zukunft helfen, diese Probleme zu lösen.


    Verfügbarkeit von Recyclinginfrastrukturen:

    In einigen Regionen fehlt es an einer breiten Infrastruktur zur Sammlung und Wiederverwertung von Wärmepumpen. In Ländern mit gut etablierten Recyclingsystemen sind die Prozesse effizienter, während in anderen Regionen die Recyclingkapazitäten noch ausgebaut werden müssen.


    Kosteneffizienz:

    Das Recycling von Wärmepumpen, insbesondere von Kunststoffteilen und Elektronikkomponenten, ist oft kostspieliger als die Gewinnung neuer Materialien. Die Entwicklung kostengünstigerer Recyclingmethoden könnte die Rentabilität des Recyclings von Wärmepumpen erhöhen und somit die Kreislaufwirtschaft fördern.


    Umweltbewusstsein und Design für Recycling:

    Ein weiterer wichtiger Schritt in der Verbesserung der Recyclingfähigkeit von Wärmepumpen ist das Design for Recycling. Hersteller könnten künftig Wärmepumpen so gestalten, dass sie einfacher demontiert und recycelt werden können, indem sie recycelbare Materialien verwenden und eine einfache Trennung der Bauteile ermöglichen. 

  • Wann amortisiert sich eine PV-Anlage?

    1. Faktoren, die die Amortisationszeit beeinflussen

    Die Amortisation einer Wärmepumpe wird durch mehrere Faktoren beeinflusst:


    Investitionskosten:

    Zu den anfänglichen Kosten einer Wärmepumpe gehören nicht nur der Kauf und die Installation der Wärmepumpe selbst, sondern auch die Kosten für die erforderliche Infrastruktur wie Bohrungen (bei Erdwärmepumpen), Wärmetauscher und gegebenenfalls eine neue Heizungsanlage. Diese Kosten variieren je nach Art der Wärmepumpe (Luft-Wasser, Wasser-Wasser oder Erdwärmepumpe) und den individuellen Gegebenheiten des Gebäudes.


    Energieeinsparungen:

    Wärmepumpen nutzen kostenlose Umweltwärme aus der Luft, dem Erdreich oder Grundwasser, um Wärme zu erzeugen. Die Einsparungen im Vergleich zu konventionellen Heizsystemen (z. B. Gas- oder Ölheizungen) sind ein entscheidender Faktor für die Amortisation. Je nach Effizienz der Wärmepumpe und der Energiequelle kann eine Wärmepumpe einen hohen Anteil des Heizbedarfs abdecken, was zu signifikanten Einsparungen führt.


    Betriebskosten:

    Wärmepumpen benötigen elektrische Energie, um den Kompressor und andere Systemkomponenten zu betreiben. Diese Betriebskosten hängen von der Energieeffizienz der Wärmepumpe ab, die durch die COP (Coefficient of Performance) oder die Jahresarbeitszahl (JAZ) charakterisiert wird. Wärmepumpen mit einem hohen COP oder einer hohen JAZ sind in der Regel kostengünstiger im Betrieb, was die Amortisationszeit verkürzt.


    Förderprogramme und Subventionen:

    In vielen Ländern und Regionen gibt es staatliche Förderungen oder Steuervorteile für den Einbau von Wärmepumpen. Diese Förderungen können die Investitionskosten erheblich senken und somit die Amortisationszeit verkürzen. Besonders in Europa und Nordamerika gibt es zunehmend Programme, die den Umstieg auf erneuerbare Energien unterstützen.


    Betriebsbedingungen:

    Der Energieverbrauch und die Effizienz von Wärmepumpen hängen auch von den klimatischen Bedingungen und der Nutzung des Gebäudes ab. In kälteren Regionen, in denen die Außentemperaturen häufig niedrig sind, kann die Effizienz der Wärmepumpe sinken, was die Amortisation verlängert. Andererseits kann die Effizienz in gemäßigten Klimazonen höher sein, was zu einer schnelleren Amortisation führt.


    2. Studien des Fraunhofer Instituts zur Amortisation von Wärmepumpen

    Das Fraunhofer UMSICHT Institut hat in verschiedenen Studien zur Energieeffizienz und Amortisation von Wärmepumpen wichtige Erkenntnisse geliefert. Eine Studie, die von Fraunhofer in Zusammenarbeit mit der Bürgerstiftung für erneuerbare Energien durchgeführt wurde, zeigt, dass sich eine Wärmepumpe unter den richtigen Bedingungen innerhalb von etwa 8 bis 12 Jahren amortisieren kann. Dies hängt stark von den spezifischen Rahmenbedingungen wie dem Heizsystem, der Größe des Hauses und den lokalen Energiekosten ab. In Regionen mit günstigen klimatischen Bedingungen und guten Förderprogrammen kann sich die Amortisation sogar in kürzeren Zeiträumen vollziehen.


    Ein weiterer Bericht des Fraunhofer-Instituts zur Ökologischen und ökonomischen Bewertung von Wärmepumpen (2020) kommt zu dem Schluss, dass sich Wärmepumpen im Vergleich zu fossilen Heizsystemen wie Gas- oder Ölheizungen rasch amortisieren, vor allem wenn die Betriebskosten für Strom günstig sind und die Wärmepumpe mit einer hohen Effizienz betrieben wird. In einer typischen Einfamilienhausanwendung mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe und einer durchschnittlichen Effizienz kann die Amortisation bereits nach 8 bis 10 Jahren erreicht werden, wobei die Einsparungen jährlich zwischen 500 und 1000 Euro liegen können, je nach Höhe der Heizkosten und der Energiequelle.


    3. Vergleich von Wärmepumpen mit anderen Heizsystemen

    In verschiedenen Studien wird die Amortisation von Wärmepumpen auch im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen untersucht. Eine Untersuchung des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) zur Rentabilität von Heizsystemen (2021) kommt zu dem Ergebnis, dass Wärmepumpen im Vergleich zu Gasheizungen oder Ölheizungen bei konstant steigenden Energiepreisen tendenziell schneller amortisiert werden. Während Gas- und Ölheizungen in der Regel niedrigere Investitionskosten aufweisen, sind ihre Betriebskosten aufgrund des Preisanstiegs fossiler Brennstoffe häufig deutlich höher. In dieser Betrachtung wird die Amortisation von Wärmepumpen durch die geringeren Betriebs- und Wartungskosten sowie durch die Nutzung erneuerbarer Energien begünstigt.


    Ein anderes Beispiel ist eine Studie der Universität Stuttgart (2021), die einen Vergleich der Amortisationszeit von Wärmepumpen in unterschiedlichen Gebäudetypen durchgeführt hat. Die Studie zeigte, dass sich Wärmepumpen bei Neubauten oder gut gedämmten Bestandsgebäuden bereits nach etwa 7 bis 10 Jahren amortisieren können. In schlecht gedämmten Altbauten kann sich die Amortisationszeit aufgrund des höheren Energieverbrauchs jedoch verlängern.


    4. Weitere wissenschaftliche Studien und Einschätzungen

    Neben den Studien des Fraunhofer Instituts gibt es zahlreiche andere wissenschaftliche Arbeiten, die sich mit der Amortisation von Wärmepumpen beschäftigen. Eine Studie der Europäischen Kommission (2020) befasste sich mit der Marktentwicklung von Wärmepumpen und kam zu dem Schluss, dass sich die Amortisation durch den stetig sinkenden Preis für Wärmepumpen und die zunehmende Effizienz der Geräte weiterhin verkürzt. Diese Studie prognostiziert, dass die Amortisation von Wärmepumpen in den kommenden Jahren auf 5 bis 7 Jahre sinken könnte, wenn die Förderprogramme weiter ausgebaut und die Betriebskosten gesenkt werden.


    Eine umfassende Analyse von Wärmepumpen in verschiedenen Klimazonen, die von Swedish Energy Agency (2021) durchgeführt wurde, bestätigte, dass die Amortisation von Wärmepumpen in kälteren Klimazonen länger dauern kann. In Regionen mit milden Wintern und niedrigen Heizkosten könnte sich eine Wärmepumpe jedoch schon nach 5 bis 8 Jahren amortisieren. Diese Erkenntnisse unterstreichen die Bedeutung von lokalen Bedingungen und Förderprogrammen bei der Amortisation von Wärmepumpen.

  • Gibt es aktuell ein Förderprogramm?

    Aktuell können Privatpersonen eine Förderung für den Kauf und Einbau einer neuen, klimafreundlichen Heizung für bestehende Wohngebäude in Anspruch nehmen:


    Übersicht Zuschuss Nr. 458 der KfW